Hubarbeitsbühnen Bedienerschein Grundkurs – Schulung & Beratung Brugger

Grundkurs Hubarbeitsbühnen Bedienerschein

Die Schulung zum Hubarbeitsbühnenschein (auch als "Befähigungsnachweis für Hubarbeitsbühnen" bekannt) vermittelt das notwendige Wissen und die praktischen Fähigkeiten für den sicheren Umgang mit Hubarbeitsbühnen. Der Schein berechtigt den Inhaber, Hubarbeitsbühnen in verschiedenen Bereichen, wie z. B. Bau, Instandhaltung oder in der Industrie, sicher zu bedienen.

Rechtliche Grundlagen:

DGUV 308 - 019

DGUV Vorschrift 1 "Grundsätze der Prävention"

DGUV Vorschrift 4 "Hubarbeitsbühne"

DGUV Informationen 208 - 019 "Hubarbeitsbühne"

Ausbildungsinhalte

Theoretische Inhalte:

Rechtliche Grundlagen:
- Gesetzliche Vorschriften: Einweisung in die relevanten Vorschriften, wie die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) und die Unfallverhütungsvorschriften (DGUV), insbesondere die DGUV Vorschrift 1 und DGUV Regel 100-500.
- Pflichten des Bedieners: Der Teilnehmer lernt die Verantwortlichkeiten und Pflichten des Bedienpersonals sowie des Arbeitgebers kennen.
Arten von Hubarbeitsbühnen:
- Kategorien von Hubarbeitsbühnen: Schulung zu verschiedenen Typen wie Gelenkarmbühnen, Scherenbühnen, Teleskopbühnen, Anhänger- und LKW-Bühnen.
- Einsatzmöglichkeiten und Grenzen: Wo und wann welche Art von Hubarbeitsbühne eingesetzt werden sollte.
Aufbau und Funktion:
- Technische Grundlagen: Erklärung der Funktionsweise der Hydraulik, Steuerung, Tragfähigkeit und der Sicherheitsvorrichtungen.
- Standsicherheit: Besonderheiten bei der Standfestigkeit der Geräte, wie das korrekte Ausfahren der Stützen und das Ausgleichsverhalten bei unterschiedlichen Untergründen.
Physikalische Grundlagen:
- Schwerpunktverlagerung und Kippgefahr: Vermittlung von Wissen über die physikalischen Kräfte, die während des Einsatzes wirken, z. B. bei Wind, Neigungen oder ungleichmäßiger Lastverteilung.
Sicherheitsbestimmungen und Unfallverhütung:
- Sicherheitsmaßnahmen: Gefahrenstellen erkennen und entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen, z. B. das Tragen von persönlicher Schutzausrüstung (PSA) wie Sicherheitsgurte.
- Typische Unfallursachen: Analyse von Unfällen mit Hubarbeitsbühnen und wie man diese durch vorausschauendes Handeln und geeignete Sicherheitsvorkehrungen verhindern kann.
Gefahrenanalyse und Risikobewertung:
- Gefährdungsbeurteilung: Erlernen, wie potenzielle Gefahren am Einsatzort erkannt und bewertet werden können, um geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen.
Notfallmaßnahmen:
- Verhalten im Notfall: Schulung zum richtigen Verhalten bei Unfällen oder technischen Ausfällen, z. B. Evakuierungs- und Rettungsverfahren.

Schriftliche Absschlussprüfung

Praktische Inhalte:

Einweisung in die Hubarbeitsbühne:
- Einführung in die spezifischen Funktionen der jeweiligen Hubarbeitsbühne, inklusive Steuerung und Sicherungseinrichtungen.
Vorbereitung und Sicherheitsprüfung:
- Geräteprüfung vor Einsatzbeginn: Teilnehmer lernen, wie sie das Arbeitsgerät vor der Nutzung auf Funktionstüchtigkeit und Sicherheit prüfen, z. B. Kontrolle von Bremsen, Lenkung, Hydraulik und Stützen.
- Prüfung der Einsatzbedingungen: Bewerten des Untergrundes, Wettereinflüsse und des Arbeitsbereichs auf mögliche Gefahrenquellen.
Fahr- und Hebeübungen:
- Sicheres Fahren und Manövrieren: Bedienung der Hubarbeitsbühne unter realen Bedingungen, z. B. in beengten Bereichen oder bei Hindernissen.
- Sicheres Heben und Absenken: Üben des sicheren Anhebens und Absenkens der Arbeitsplattform in verschiedenen Höhen und Winkeln.
Stabilität und Reichweite testen:
- Durchführung von praktischen Übungen zur korrekten Standsicherung und Reichweite der Bühne, z. B. Arbeiten auf unebenem Gelände oder bei Wind.
Bedienung in besonderen Situationen:
- Umgang mit unvorhergesehenen Ereignissen oder Störungen der Hubarbeitsbühne, z. B. bei Notabschaltung oder Steuerungsausfall.